Ab dem Moment, wo man einen positiven Schwangerschaftstest
in der Hand hält wird man von allen Seiten verrückt gemacht. Sei es die
Nachsorgehebamme, die Rückbildung oder die Babypflege. Alle wissen es am Besten
und du musst schauen, welche Theorie am besten zu dir und zu deinem Baby passt.
Bei so vielen Informationen, die man von allen Seiten bekommt, ist das manchmal
nicht ganz so einfach.
Bis zu einem bestimmten Punkt, konnte ich immer gut
entscheiden und war auch überzeugt, dass wir das richtige gemacht haben. Bis zu
einem Punkt:
Die Beikost!
Es stand für mich fest, dass ich für Felix von Anfang an
frisch kochen werde.
Es wurde ein sündhaft teurer Mixer angeschafft und etliche
Babykochbücher gekauft.
Da unser Kleiner ein absoluter Milchjunkie war, war die
Vorfreude auf den ersten Brei groß.
Also haben wir Biokarotten gekauft, Beikostöl und los ging
es.
Die ersten Löffel sind nie einfach, das hat man von allen
Seiten gehört. Also mischen wir nach einer Woche mal Biokartoffeln dazu. Naja,
vielleicht mag er ja die Karotten nicht. Probieren wir es mit Biozucchini. Man
hört, wenn Fleisch dazu kommt, dann essen alle Kinder. Also gehen wir in Woche
3 zum Markt und kaufen 20 gramm Rinderhack. Nein, der Kleine verzieht immer
noch das Gesicht. In Woche 5 befinden sich etliche Sorten Brei im Tiefkühlfach.
Mama ist am Ende mit ihrem Latein. Habe ich doch nicht alle
Regeln eingehalten?
An dem Tag, als mir der Brokkoli-Kartoffel-Brei um die Ohren
fliegt, mache ich das erste Gläschen auf. Und siehe da! Das Kind isst! Es isst
das ganze Glas leer.
Ich war ein paar Tage leicht
verstimmt. Aber da ab diesem Moment unser Baby gegessen hat wie ein
Scheunendrescher, alles von Hipp, über Alnatura bis hin zu Babydream, war die
Welt wieder in Ordnung.
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